Saures Aufstoßen und Refluxösophagitis (Reflux)

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Reflux und saures Aufstoßen

Saures Aufstoßen und Refluxösophagitis (Reflux)

Saures Aufstoßen und Refluxösophagitis werden meistens mit Säureblockern behandelt und haben dadurch gravierende Nebenwirkungen.

Oft wird bei saurem Aufstoßen gleich auch von zu viel Magensäureproduktion ausgegangen, was längst nicht immer der Fall ist. Ein Magensäuremangel macht häufig die gleichen Beschwerden wie zu viel Magensäure. Auch wenn das im ersten Moment paradox erscheint.

Wird die Magensäurebildung medikamentös blockiert, wird auch der Intrinsikfaktor zur Aufnahme von Vitamin B12 mit blockiert. Außerdem können Erreger, die über unsere Nahrung mit aufgenommen werden, nicht durch die fehlende Säure im Magen abgetötet werden. Als Folge des Säuremangels gibt es eine ganze Kaskade an Folgestörungen, die zu erheblichen Verdauungsstörungen, Symbiosestörungen der Darmflora und somit zu Mangelzuständen verschiedener Vitamine, Mineralien und anderer Nährstoffe führen können.

Seit Jahrzehnten ist auch bekannt, dass Säureblocker den Knochen Kalzium entziehen. Echte Übersäuerungsprobleme haben ihre Ursachen und können meistens auch mit pflanzlichen Mitteln und einer Ernährungsumstellung behandelt werden. Um herauszufinden, ob man einen Säuremangel hat oder nicht, gibt es ein paar kleine Selbsttests. In manchen Fällen sind Säureblocker jedoch nicht zu umgehen, da z.B. schon anatomische Defekte nicht mehr reparabel sind oder sich das Gewebe der unteren Speiseröhre erst einmal wieder erholen muss (Barrett-Ösophagus). In diesen Fällen muss bei längerer Einahme, aber auf jeden Fall parallel Vit. B12 gegeben werden. Eine Blutkontrolle von Vit. B12 usw. ist dann sehr zu empfehlen.

Außerdem ist eine Ergänzung von Verdauungsenzymen zu überlegen, um eine ausreichende Zersetzung der Nahrung in den oberen Verdauungswegen zu gewährleisten und Folgeerkrankungen zu vermeiden.

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